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Frauen, Fische, Fjorde: deutsche Einwanderinnen in Island
Rezension: Im April 1949 sucht der isländische Bauernverband per Zeitungsanzeige in Lübeck junge Landarbeiterinnen im Alter zwischen 20-30 Jahren, um den Frauenmangel auf Islands Bauernhöfen - bedingt durch die beschleunigte Landflucht seit der Unabhängigkeit 1944 - zu beheben. Im Juni 1949 verliessen die ersten 300 Frauen per Schiff das in Trümmern liegende Nachkriegsdeutschland. Die Journalistin Anne Siegel stellt 6 der mittlerweile hochbetagten Einwanderinnen vor, die in Island kaum Ressentiments erfuhren, sich schnell einlebten, Isländer heirateten, auf einsamen Bauernhöfen in kargen Landschaften ihre Frau standen und auf der Vulkaninsel glücklich wurden. Im Mittelpunkt der Porträts stehen jedoch die erschütternden Schicksale der jungen Frauen im Deutschland der Kriegs- und Nachkriegszeit, als das Leben geprägt war von Naziterror, Aufwachsen in einer verrohten Gesellschaft, Bombennächten, negativen Erfahrungen als Ostflüchtling, Lagerhaft, Hunger und Angst. Lebendig und einfühlsam geschrieben verdienen diese Frauenschicksale und das unbekannte Kapitel deutsch-isländischer Geschichte eine breite Empfehlung. (2)
Wo die wilden Frauen wohnen: Islands starke Frauen und ihr Leben mit der Natur
Island ist die Nation der Powerfrauen, alljährlich zählt es zu den Ländern mit der höchsten Frauenpräsenz. Anne Siegel porträtiert zehn dieser starken Isländerinnen, sie erzählt von ihren spannenden Biografien und ihrer tiefen Verbundenheit zur Natur. Ob pfiffige Bierbrauerin, engagierte Abenteurerin oder Ausnahmetalent Björk IBM Anne Siegel stellt unterschiedliche Lebensentwürfe vor, beschreibt, wie alte Rituale und modernes Leben miteinander harmonieren, und besucht die Kraftorte, an denen diese Frauen ihre unbändige Stärke aus der einzigartigen Natur Islands schöpfen. (Verlagstext)